Rekordeinreichungen im Jubiläumsjahr und fünf Siegerprojekte

17.11.2022

Mit 126 Bewerbungen knackte der TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis, der im Jahr des 150-jährigen Jubiläums der österreichischen Unternehmensgruppe bereits zum elften Mal vergeben wurde, erneut den Einreichrekord. Fünf Siegerprojekte konnten sich im #WiPreis2022-Rennen durchsetzen. Der Preis, der insgesamt mit 15.000 Euro dotiert ist, wurde im Rahmen eines Galaabends am 17. November im Kuppelsaal der TU Wien verliehen und via Livestream übertragen.

Mit einem neuerlichen Rekord an Einreichungen startete die erste Etappe zur elften Auflage des TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis. 126 Bewerbungen – von insgesamt 170 Projektbeteiligten –  aus Universitäten, Fachhochschulen, HTL und Unternehmenspraxis bereiteten der Fachjury arbeitsreiche Sommerwochen und setzen ein starkes Signal für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Österreich. Insgesamt schafften es 13 Projekte auf die Shortlist, neun in den Hauptkategorien, vier waren für den Publikumspreis nominiert. Die Preisverleihung des TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis, der herausragende naturwissenschaftliche-technische Projekte auszeichnet, fand am 17. November im Kuppelsaal der Technischen Universität Wien statt. Der Galaabend mit rund 300 Gästen, darunter Jens Schneider, der designierte Rektor der TU Wien, als Ehrengast, konnte auch via Livestream online mitverfolgt werden. ORF-Journalistin und Autorin Lisa Gadenstätter führte als Moderatorin durch den Abend.

Mit Sicherheit in die Zukunft

Bei den diesjährigen Einreichungen stand Nachhaltigkeit als Kernthema hoch im Kurs. Zahlreiche eingereichte Projekte widmeten sich Umwelt-/Energiethemen und strebten eine nachhaltige Effizienzsteigerung an. „TÜV AUSTRIA steht seit 150 Jahren für technische Sicherheit in allen Bereichen der Wirtschaft, in Städten und Gemeinden, im Arbeits- und privaten Lebensumfeld. Die Einreichungen für den TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis im Jubiläumsjahr entsprechen exakt dem Zeitgeist, wo Nachhaltigkeit der entscheidende Erfolgsfaktor ist und auf kreative Lösungsansätze trifft. Der Forschungs-Nachwuchs hat abermals unter Beweis gestellt, wie man Herausforderungen des Alltags mit einer zündenden Idee und technischem Verständnis lösen kann. Genau das tun auch unsere mittlerweile über 3.000 TÜV AUSTRIA Mitarbeiter:innen weltweit Tag für Tag, im Einsatz für unsere Kund:innen“, sagt Stefan Haas, CEO der TÜV AUSTRIA Group über das Zusammenspiel von Forschung und Technik in Industrie und Wirtschaft. Sabine Seidler, Rektorin der TU Wien, erhielt den TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis „Ehrenpreis“ von TÜV AUSTRIA CEO Stefan Haas für ihren Einsatz für österreichische Innovationskraft und Erfindergeist überreicht. „Der TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis ist seit 2011 grandios gewachsen. Wir konnten von Anfang an junge Talente begeistern und sie wiederum uns mit ihren tollen Ingenieurleistungen. Das ist unsere Zukunft“, sagt Rektorin Seidler über den #wipreis.

(v.l.n.r.) Christoph Wenninger (CFO TÜV AUSTRIA), Sabine Seidler (Rektorin TU Wien) und Stefan Haas (CEO TÜV AUSTRIA) bei der TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreisverleihung am 17.11.2022. Sabine Seidler erhielt den TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis “Ehrenpreis” von TÜV AUSTRIA CEO Stefan Haas für ihren Einsatz für österreichische Innovationskraft und Erfindergeist überreicht © TÜV AUSTRIA/APA Fotodienst/Tesarek

In der Kategorie „Universitäten/Fachhochschulen“ überzeugte Harald Bürgmayr, Absolvent des Masterstudiums Verfahrenstechnik an der TU Wien. Er untersuchte und patentierte inzwischen die Idee, durch thermochemische Energiespeicherung überschüssige Wärmeenergie in den Sommermonaten zu speichern und für den Winter nutzbar zu machen – was in Folge des weltweiten Energiebedarfs, des Klimawandels und geopolitischer Konflikte immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Harald Bürgmayr (Masterstudium Verfahrenstechnik / TU Wien) überzeugte in der Kategorie „Universitäten/Fachhochschulen“ © Georg Trummer/TÜV AUSTRIA
Jens Schneider (designierter Rektor der TU Wien), Harald Bürgmayr (Absolvent des Diplomstudiums Verfahrenstechnik an der TU Wien, Gewinner in der Kategorie “Universitäten/FH”), Sabine Seidler (Rektorin TU Wien), Stefan Haas (CEO TÜV AUSTRIA) und Christoph Wenninger (CFO TÜV AUSTRIA) © TÜV AUSTRIA/APA Fotodienst/Tesarek

Das Maturantenteam Christopher Kerl und Alexander Schuster der HTL Hollabrunn (Fachrichtung Elektrotechnik) freute sich in der Kategorie „HTL Abschlussarbeiten“ über den Sieg. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit entwickelte das Duo ein neuartiges, digitales System zur Durchführung von Atemschutzübungen bei der Feuerwehr und anderen Hilfs- und Rettungsorganisationen. Das Rauchübungs-Set wird via App gesteuert und erlaubt den Atemschutzträger:innen eine Simulation unterschiedlicher und individueller Sichtverhältnisse im Einsatz.

Christopher Kerl und Alexander Schuster (HTL Hollabrunn, Fachrichtung Elektrotechnik) mit Moderatorin Lisa Gadenstätter. Sie freuten sich in der Kategorie „HTL Abschlussarbeiten“ über den Sieg beim TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis 2022. Sie entwickelten ein neuartiges, digitales System zur Durchführung von Atemschutzübungen bei der Feuerwehr und anderen Hilfs- und Rettungsorganisationen.
Christopher Kerl und Alexander Schuster (HTL Hollabrunn, Fachrichtung Elektrotechnik) mit Moderatorin Lisa Gadenstätter. Sie freuten sich in der Kategorie “HTL Abschlussarbeiten” über den Sieg beim TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis 2022 © TÜV AUSTRIA/APA Fotodienst/Tesarek
Sie entwickelten ein neuartiges, digitales System zur Durchführung von Atemschutzübungen bei der Feuerwehr und anderen Hilfs- und Rettungsorganisationen © Rainer Hackstock/TÜV AUSTRIA

Die Sonnensturmmessung, ein Projekt des Übertragungsnetzbetreibers Austrian Power Grid AG, siegte in der Kategorie „Unternehmen“. Da Sonnenstürme eine Gefahr für das Stromnetz darstellen können, wurde in einer Forschungskooperation mit der TU Graz ein Messsystem für das Umspannwerk in Obersielach – dem Regionsknotenpunkt der Region Süd –  entwickelt, das Schaltvorgänge vereinfacht und für weniger Störungen durch Automatisierung sorgt. Es erhöht die Betriebssicherheit und gewährleistet die sichere Stromversorgung in Österreich.

Der Übertragungsnetzbetreiber Austrian Power Grid AG siegte mit dem Projekt “Sonnensturmmessung” beim TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis 2022 in der Kategorie „Unternehmen“
© Rainer Hackstock/TÜV AUSTRIA
Jens Schneider (designierter Rektor der TU Wien) mit den Gewinnern der Hauptkategorie “Unternehmen”: Philipp Schachinger & Dennis Albert (TU Graz), Georg Achleitner (APG), Sabine Seidler (Rektorin TU Wien), Stefan Haas (CEO TÜV AUSTRIA) und Christoph Wenninger (CFO TÜV AUSTRIA) © Rainer Hackstock/TÜV AUSTRIA

Zwei Publikumspreise gingen nach Oberösterreich

Rund 80.000 abgegebene Stimmen entschieden letztendlich das Publikumsvoting. Beim Publikum konnte Dominik Leherbauer von der FH Oberösterreich / Campus Wels (Mechatronik/Wirtschaft) mit seinem Produktionsplanungsansatz, mit dem Unternehmen Energiekosten zielgenauer vorhersagen und minimieren können, punkten. Er stellte sich im Rahmen seiner Masterthesis die Frage, wie elektrische Energie in der produzierenden Industrie ideal genutzt werden kann und schuf ein Werkzeug, das die Maschinenbelegungsplanung in Hinblick auf Strommix und Strompreis optimiert.

Laura Leherbauer nahm in Vertretung ihres Bruders, Dominik Leherbauer, den Publikumspreis in der Kategorie “Uni/FH” entgegen. Shortlist-Platzierter Michael Wollendorfer zählt zu den ersten Gratulanten © TÜV AUSTRIA/APA Fotoservice/Tesarek
Dominik Leherbauer von der FH Oberösterreich / Campus Wels © Georg Trummer/TÜV AUSTRIA

Gewinner des Publikumspreises in der Kategorie „HTL Abschlussarbeiten“ ist das Team rund um Maximilian Gerner und Marcel Leitner der HTL Braunau, die ihre Diplomarbeit einer ihrer Leidenschaften, dem Zauberwürfel, widmeten. Sie lüfteten das Rätsel um den Magic Cube und demonstrierten, wie dieser mit Hilfe von unterschiedlichen Disziplinen der Technik, die ineinander übergreifen, sekundenschnell zu lösen ist.

Gewinner des Publikumspreises in der Kategorie „HTL Abschlussarbeiten“ ist das Team rund um Maximilian Gerner und Marcel Leitner der HTL Braunau, die ihre Diplomarbeit einer ihrer Leidenschaften, dem Zauberwürfel, widmeten. © Georg Trummer/TÜV AUSTRIA
Maximilian Gerner freute sich über den Publikumspreis © TÜV AUSTRIA/APA Fotoservice/Tesarek

Jetzt einreichen für den #WiPreis im Jahr 2023

Herausragende Arbeiten und Projekte können bereits jetzt unter wipreis.tuvaustria.com eingereicht werden. Die Bewerbungsfrist für das kommende Jahr endet am 31. Juli 2023. Der TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis ist mit 8.000 Euro für die beste Diplomarbeit/Masterthesis/Dissertation und 5.000 Euro für die beste HTL-Abschlussarbeit dotiert. Die renommierte Auszeichnung wird seit 2012 jährlich von der international tätigen österreichischen Unternehmensgruppe verliehen. Er trägt aktiv dazu bei, das Bewusstsein für den Forschungs- und Innovationsgeist und die hohe Qualität des heimischen Ingenieurswesen zu stärken.

Bildergalerie vom Galaabend

Infos und Einreichungen für den TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis 2023: wipreis.tuvaustria.com

TÜV AUSTRIA #WiPreis 2022: Der Live-Mitschnitt vom 17. November 2022

Am Vorabend der 150. Wiederkehr der Gründung des TÜV AUSTRIA lud die international tätige österreichische Unternehmensgruppe zu einem Festakt ins TÜV AUSTRIA Technology & Innovation Center in Wien. Für Aufsehen und jede Menge Heiterkeit unter den Festgästen sorgte der Besuch von „Kaiser Robert Heinrich I.“, Der Allerhöchste Besuch zeigte sich dabei höchst erstaunt und beeindruckt von der stetigen Weiterentwicklung des österreichischen Pioniers der Dampfkesselsicherheit zum digitalen, nachhaltigen und innovativen international tätigen Unternehmen. | tuvaustria.com (v.l.n.r. Rudolf Roubinek (als Seyffenstein), Mag. Christoph Wenninger, CFO TÜV AUSTRIA Group, Robert Palfrader (als Robert Heinrich I.) Dr. Stefan Haas, CEO TÜV AUSTRIA Group KommR Dipl.-Ing. Johann Marihart, Präsident des TÜV AUSTRIA). (C) TÜV AUSTRIA, Christian Kraus

Living the Future – TÜV AUSTRIA 150
Wegbegleiter neuer Technologien feiert 150. Jubiläum im TÜV AUSTRIA Technology & Innovation Center in Wien.

Adam Freiherr von Burg, Gründer der Dampfkessel-Untersuchungs- und Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit (DUVG), der heutigen TÜV AUSTRIA Group | Lithographie Adolf Dauthages, datiert 1853 (C) Balfore Archive Images / Alamy Stock Foto

Gründungspräsident feiert 225. Geburtstag

#TÜVAUSTRIA150: Adam von Burg – Sicherheitspionier und Gründer des TÜV AUSTRIA
#TÜVAUSTRIA150

Am 28. Jänner 2022 feiert Prof. Dr. Adam Freiherr von Burg, Gründungspräsident der heutigen TÜV AUSTRIA Group, seinen 225. Geburtstag.

TÜV AUSTRIA #WiPreis 2022 – Acht Projekte auf Short-List Acht Projekte in drei Kategorien sind im Rennen um den diesjährigen TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis. TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis, 17. November 2022, 19.00 Uhr, Kuppelsaal TU Wien.
Am Vorabend der 150. Wiederkehr der Gründung des TÜV AUSTRIA lud die international tätige österreichische Unternehmensgruppe zu einem Festakt ins TÜV AUSTRIA Technology & Innovation Center in Wien. Für Aufsehen und jede Menge Heiterkeit unter den Festgästen sorgte der Besuch von „Kaiser Robert Heinrich I.“, Der Allerhöchste Besuch zeigte sich dabei höchst erstaunt und beeindruckt von der stetigen Weiterentwicklung des österreichischen Pioniers der Dampfkesselsicherheit zum digitalen, nachhaltigen und innovativen international tätigen Unternehmen. | tuvaustria.com (v.l.n.r. Rudolf Roubinek (als Seyffenstein), Mag. Christoph Wenninger, CFO TÜV AUSTRIA Group, Robert Palfrader (als Robert Heinrich I.) Dr. Stefan Haas, CEO TÜV AUSTRIA Group KommR Dipl.-Ing. Johann Marihart, Präsident des TÜV AUSTRIA). (C) TÜV AUSTRIA, Christian Kraus
Adam Freiherr von Burg, Gründer der Dampfkessel-Untersuchungs- und Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit (DUVG), der heutigen TÜV AUSTRIA Group | Lithographie Adolf Dauthages, datiert 1853 (C) Balfore Archive Images / Alamy Stock Foto
TÜV AUSTRIA ist Top-Arbeitgeber 2022: TÜV AUSTRIA CEO Stefan Haas (l), mit CFO Christoph Wenninger: „TÜV AUSTRIA darf sich seit langem über eine hohe Kundenzufriedenheit freuen. Dass unsere Unternehmensgruppe in den letzten Jahren auch verstärkt als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. (C) TÜV AUSTRIA, Saskia Jonasch

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