Am 28. Jänner 2022 feiert Prof. Dr. Adam Freiherr von Burg, Gründungspräsident der heutigen TÜV AUSTRIA Group, seinen 225. Geburtstag.
Es ist der Sohn eines k.k.-Maschinisten, der in Österreich die Technische Sicherheit als wesentliches Gut unserer Wirtschaft und Gesellschaft etablieren sollte. Adam Freiherr von Burg zählt zweifellos zu den herausragenden Persönlichkeiten der österreichischen Industriegeschichte. Der populäre Naturwissenschaftler, verdiente Hochschulprofessor und umtriebige Politiker engagierte sich als Vorsitzender des Comités zur Schaffung eines Dampfkesselprüfvereins, dessen Gründungsversammlung von Burg selbst als Präsident der Dampfkessel-Untersuchungs- und Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit (DUVG) am 11. Juni 1872 eröffnete. Adam Freiherr von Burg ist der Gründungsvater des heutigen Technischen Überwachungsvereins Österreich, des TÜV AUSTRIA.
Im Dienste des Fortschritts
1797 in Wien als Sohn eines angesehenen Maschinisten geboren, wirkte Adam von Burg bereits in Jugendjahren an der Aufstellung der allerersten Dampfmaschine in Österreich mit. Er studierte Mathematik an der Wiener Akademie der bildenden Künste sowie am Polytechnischen Institut – der späteren Technischen Hochschule. Dort wurde er im Alter von 31 Jahren auch Professor. Als weithin bekannter Naturwissenschaftler engagierte sich Adam von Burg zunehmend auch auf dem Feld von Politik und Verwaltung. 1844 zum k.k. Regierungsrat ernannt, setzte er sich stets für die Industrialisierung in Österreich ein. Er kämpfte für die Einführung von metrischen Maßeinheiten und machte sich um die Verbesserung des Feuerlöschwesens sowie der Wasser- und Gasleitungen in Wien verdient.
Im Jahr 1869 wurde von Burg ins Herrenhaus, die erste Kammer des österreichischen Reichsrates, berufen. Dort war er Initiator eines neuen, fortschrittlichen Gesetzes „über die Erprobung und periodische Untersuchung der Dampfkessel“. Explodierende Dampfkessel gehörten zu den größten Gefahren in den Industriebetrieben jener Zeit. Dieses Gesetz schrieb nun die regelmäßige Prüfung von Dampfmaschinen vor und wurde so zur legalen Grundlage der Dampfkessel-Untersuchungs- und Versicherungs-Gesellschaft, der Adam von Burg nach deren Gründung im Jahr 1872 auch selbst vorstand. Diese Gesellschaft organisierte fortan die Überprüfungen der Dampfkessel ihrer Mitgliedsbetriebe durch amtlich autorisiertes Personal. Die Sicherheit der Industriearbeiter_innen in ganz Österreich wurde dadurch wesentlich erhöht, gleichzeitig konnten potenzielle ökonomische Verluste durch Unfälle nachhaltig eingedämmt werden.
Adam von Burg, Ehrenbürger von Wien, starb im Jahr 1882 im Alter von 85 Jahren in seiner Heimatstadt.
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Das #TÜVAUSTRIA150-Logo ehrt den Gründer: Es ist Adam von Burgs Handschrift die das Jubiläum niederschreibt und TÜV AUSTRIA von der analogen Technologie in das digitale Zeitalter führt. (C) TÜV AUSTRIA/A. Wanda
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Weniger Regulierung, weniger Bürokratie, einen schlanken Staat – das fordern viele Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik. Die Sorge geht um, dass ein hohes Maß an Regulativen wirtschaftliches Wachstum bremst und Innovation verhindert. Doch ist diese Sorge berechtigt?
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