TÜV AUSTRIA sorgt für Sicherheit bei dieser einzigartigen Demonstrationsanlage zur Einlagerung von grünem Wasserstoff.
In diesem Leitprojekt wird erneuerbare Sonnenenergie klimaneutral mittels Elektrolyse in grünen Wasserstoff umgewandelt und in ehemaligen Erdgaslagerstätten in reiner Form gelagert. Die Größenordnung des Speichers entspricht dem Sommerüberschuss von etwa 1.000 Photovoltaik-Anlagen auf Einfamilienhäusern bzw. 4,2 Mio. kWh (4,2 GWh). Im Sommer wird diese überschüssige Energie eingespeichert und im Winter kann die grüne Energie wieder in Form von Strom und Wärme bereitgestellt werden.
Anlagenbetreiber RAG AUSTRIA AG ist langjähriger Kunde des TÜV AUSTRIA und setzt auch beim zukunftsorientierten Projekt „Underground Sun Storage 2030“ (USS 2030) auf verlässliche Qualität sowie Sicherheit und beauftragt TÜV AUSTRIA mit der Abnahmeprüfung der Anlage. „Für die RAG AUSTRIA AG ist die Zusammenarbeit mit dem TÜV AUSTRIA essentiell um die geforderten höchsten Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Die speziellen Anforderungen in diesem Projekt wurden von den Spezialisten des TÜV AUSTRIA in bewährter Weise kompetent und zeitlich flexibel, zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.“ fasst Ing. Werner Bogner, Teamleiter Renewables & Decarbonisation / Abteilung Green Gas Technology die Kooperation zusammen.
Rund zwei Jahre nach Projektstart wurden Anlage und Speicher von „Underground Sun Storage“ hinsichtlich Elektro-, Druck- und Steuerungstechnik geprüft. TÜV AUSTRIA Sachverständige Ing. Daniel Wetsch, Dipl.-Ing. (FH) Florian Rainer und Dipl.-Ing. Oliver Lugmayr haben vor Ort die elektrische Anlagenprüfung und Prüfung zur Maschinensicherheit durchgeführt. Es wurde sichergestellt, dass die Maschinen den Anforderungen der Maschinenrichtlinie (2006/42/EG) und bezüglich der elektrischen Ausstattung der Norm EN 60204 entsprechen. Weiters prüfte TÜV AUSTRIA Prüftechniker Dipl.-Ing. Leonhard Hofer die funktionale Sicherheit und Ing. Dietmar Heimberger hat die Anlage hinsichtlich Druckgeräte-Aspekten überprüft.
Expertise im Umgang mit Wasserstoff gezielt berücksichtigen
Besonderes Augenmerk musste bei der Abnahmeprüfung auf die Eigenschaft von Wasserstoff als extrem flüchtiges Element gelegt werden. Dies war besonders bei der Druckgeräteprüfung zu beachten, da sichergestellt werden muss, dass v.a. alle Dichtungen und Verbindungskomponenten nicht nur dem notwendigen, hohen Druck – geprüft wurde mit bis zu 90 bar – standhalten, sondern dies auch in Kombination mit H2 tun. Aber auch in Hinblick auf die Vermeidung von Explosionsgefahren musste die Flüchtigkeit von Wasserstoff genau berücksichtigt werden. Ein Fokus der Überprüfung lag hier auf der Maschine, in welcher die Elektrolyse, also Umwandlung von Wasser in Wasserstoff, stattfindet, um ausschließen zu können, dass hier eine H2-Atmosphäre entsteht.
Bei diesem Forschungsprojekt werden unter der Leitung von RAG AUSTRIA AG gemeinsam mit den Projektpartnern interdisziplinär technisch-wissenschaftliche Untersuchungen für die Energieeinlagerung unter realen Bedingungen an einer kleinen ehemaligen Erdgaslagerstätte in der Gemeinde Gampern (Oberösterreich) durchgeführt. Ziel ist, gemeinsam wertvolle technische und ökonomische Erkenntnisse für den Aufbau einer gesicherten Wasserstoffversorgung gewinnen.
Die Expertise von TÜV AUSTRIA in puncto Wasserstoff kam bei diesem Projekt optimal zum Einsatz und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende unter Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit.
Digitales Monitoring von Stahlbrücken mit RISE
Zustandsüberwachung mittels Schallemission
TÜV AUSTRIA hat in Zusammenarbeit u.a. mit den ÖBB das System RISE (Remote Inspection System Edge) entwickelt – ein Monitoringsystem auf Basis von Schallemissionen zur Zustandsüberwachung von Stahlbrücken.
Hat die Medical Device Regulation (MDR) tatsächlich die Patientensicherheit erhöht?
Gastbeitrag
Johann Dori ist stellvertretender Leiter des Kompetenzzentrums Medizintechnik und zertifizierter Auditor für Medizinprodukte (EN ISO 13485) bei AUSTRIA. Er ist Keynote-Speaker beim TÜV AUSTRIA Medizinproduktetag am 20.6.2024.
Auf dem Prüfstand:
Darf es ein bisschen größer sein?
Mit einem wahren „Giganten“ hatten es kürzlich die TÜV AUSTRIA AUTOMOTIVE-Mitarbeiter zu tun: Ein modulares Schwerlastmodul der Firma Goldhofer (DE), welches bei der Firma Prangl bereits seit ein paar Jahren in Verwendung ist, wurde zum Prüfobjekt für eine Straßenzulassung.
Neues regionales Headquarter:
Offizielle Eröffnung in Riad
Mitte Mai fand die offizielle Eröffnung des regionalen TÜV AUSTRIA Headquarters im Königreich Saudi-Arabien in Riad statt.
MTS3000-Restan von SINT Technology:
Automatisches System zur Durchführung des ASTM E837-20-Verfahrens durch Bohren
SINT Technology, ein Unternehmen der TÜV AUSTRIA Group, entwickelte den MTS3000-Restan, ein automatisches System zur Durchführung des ASTM E837-20-Verfahrens durch Bohren.
Das STOPP Prinzip in der Arbeitssicherheit
Ein Interview mit Ing. Hellfried Matzik
Die Industriemagazin News Spezial hat sich dem Thema Arbeitssicherheit gewidmet und wie durch Bildung und Wissensvermittlung sowohl Sicherheit als auch Effizienz und Arbeitszufriedenheit weiter gesteigert werden können. Zu Gast im Studio war unter anderem Ing. Hellfried Matzik.