Das Projekt „Offroad-E-Bikes für Kids“ zur Erreichung der Konformität mit der Maschinenrichtlinie, wurde im Dezember 2023 erfolgreich abgeschlossen. TÜV AUSTRIA begleitete dieses Projekt knapp zwei Jahre lang von der ersten Skizze bis zum fertigen Produkt, nicht konstruktiv sondern ausschließlich prüfend.
Im Zuge dieser begleitenden Tätigkeit beantworteten die Expert:innen des TÜV AUSTRIA konkrete Fragen des Herstellers in Bezug auf die vorgeschriebenen Anforderungen der anzuwendenden Normen und Richtlinien. Ein klarer Vorteil bei der Entwicklung eines Produkts, da alle zu berücksichtigenden Aspekte vom Hersteller miteinbezogen werden können und die Notwendigkeit späterer Adaptierungen reduziert wird.
Georg Gottschlich, Leiter des TÜV AUSTRIA Kompetenzcenters Produktsicherheit, verantwortete die Realisierung in enger Kooperation mit der KTM Entwicklungsabteilung (KTM Projekt: E2).
Ziel war es, die Konformität der Offroad-E-Bikes mit der Maschinenrichtlinie sicherzustellen. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, da mehrere EU-Richtlinien und Normen berücksichtigt werden mussten, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit von Kindern im Alter zwischen vier und zehn Jahren. Es erforderte die Erstellung eines detaillierten Prüfablaufplans, um diese Anforderungen zu erfüllen.
Ausgezeichneter Projektablauf den Herausforderungen zum Trotz
Dank der engen Zusammenarbeit und Abstimmung verschiedener TÜV AUSTRIA Bereiche, darunter Produktsicherheit, EMV, E-Technik, Maschinensicherheit und Automotive, erreichte der Fahrzeughersteller das Projektziel: Im Frühjahr 2023 wurden bereits die Prototypen und im August 2023 die Vorserien-Fahrzeuge erfolgreich geprüft. Die Vernetzung dieser Kompetenzen innerhalb des TÜV AUSTRIA ermöglichte eine reibungslose Prüfung nach Anforderungen der Maschinenrichtlinie und der darin enthaltenen zu berücksichtigten Normen. So wurden unter anderem die EMV-Grenzwerte kontrolliert, die IPX4- sowie IPX5-Prüfung und die vorgeschriebenen Bremsenprüfungen durchgeführt.
Der Projektabschluss fand im Dezember 2023 zeitgerecht und zur vollsten Zufriedenheit des Herstellers KTM statt. Für die Offroad-E-Bikes für Kids konnte nach erfolgreicher Prüfung durch den TÜV AUSTRIA die Konformitätsvermutung bestätigt und die Markteinführung realisiert werden.
Hervorragende Zusammenarbeit auf allen Ebenen
Zur Feier des Projektabschlusses hießen unsere Kollegen die Beteiligten von KTM Anfang Januar im TÜV AUSTRIA Technology and Innovation Center in Wien/Inzersdorf zu einer Führung und zum gemeinsamen Austausch willkommen.
Jochen Bognar, Leiter des Testing Centers im TÜV AUSTRIA Technology & Innovation Center, übernahm die Führung und präsentierte der Delegation von KTM unsere Einrichtungen und Leistungen. Zusätzlich zum Einblick in die Prüfhallen gab es kurze Präsentationen zu Themen wie EMV, Automotive und Computertomographie. Ebenso wurde die Gelegenheit genutzt, um die verschiedenen Abteilungen zu besuchen und sich mit den Kollegen, die maßgeblich an diesem Projekt beteiligt waren, direkt auszutauschen.
Diese enge Zusammenarbeit ist ein Beleg für den hohen Stellenwert der Sicherheit in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Maschinenrichtline wird in zahlreichen Bereichen schlagend. Die TÜV AUSTRIA Expert:innen sind erfahren bei Anwendungsfällen von Sicherheitsbauteilen und damit auch sicherheitskritischen Steuerungen, über Papiermaschinen, Stahlbandwalzwerke, Kunststoffkonstruktionsmaschinen, Pressen und Spritzgießmaschine bis hin zu Werkzeugmaschinen und Hafenkranen.
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Bei der Podiumsdiskussion betonten die Teilnehmenden – darunter Andreas Köberl (TÜV TRUST IT TÜV AUSTRIA GMBH) – unter anderem die Rolle von Universitäten bei der Kenntnisvermittlung über Cybersicherheit an Industrie und öffentlichen Sektor. Eine interdisziplinäre Strategie soll Verständnis- und Anwendungslücken schließen und die Widerstandsfähigkeit gegen Cyberbedrohungen stärken.
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Quelle: gutentag.news | Guten Tag Österreich