Vorbereitungen für 100 % Wasserstoff: TÜV AUSTRIA bewertet bestehende Erdgasleitung der Wiener Netze

12.07.2024

Mit der zunehmenden Verlagerung von reinem Erdgas zu Erdgas-Wasserstoff-Gemischen bis hin zu 100 % Wasserstoffgasströmen besteht ein zunehmender Bedarf, bestehende Gasleitungen und -netze auf ihre Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasserstoffmolekülen zu überprüfen. Dabei steht TÜV AUSTRIA als Österreichs führender Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsdienstleister mit Rat und Tat zur Seite, wobei der Fokus auf sicherheitsrelevante Prozesse gelegt wird.

Von der Datenanalyse bis hin zur Bewertung

Kürzlich unterstützte TÜV AUSTRIA bei der Bewertung einer bestehenden Erdgasleitung der Wiener Netze für den Transport von bis zu 100 % Wasserstoff. Dabei standen die Normenrecherche und Prüfung des Stand der Technik im Vordergrund. Konkret wurde der Einsatz von Materialien und Schweißnähten für den Wasserstoff-Transport überprüft. Die spezielle Herausforderung bei diesem Projekt war, dass wesentliche Daten aus mehr als 30 Jahre alten Dokumenten via Data Mining extrahiert werden mussten. Dafür wurde eine eigene Datenbank mit allen erforderlichen Daten der relevanten Abschnitte (Simmering bis Kraftwerk Donaustadt und Kraftwerk Donaustadt bis Aderklaa), erstellt. Diese umfasste unter anderem die Art diverser Bauteile, ihr Material, dessen Alter sowie Durchmesser, Wanddicke, Wärmebehandlungszustand und Bruchzähigkeitswert. Es folgten umfassende Analyse- und Bewertungsverfahren, um die bestehende Erdgasleitung zu beurteilen und anhand der vorhandenen Informationen den Sicherheitsfaktor des Rohrstrangs zu ermitteln und den maximal zulässigen Betriebsdruck (MOP) zu berechnen.

Das Detail liegt im Molekül

Da Wasserstoff (H2) ein viel kleineres Molekül als Erdgas (CH4) ist, kann dieses einfacher in das Material eindringen und beispielsweise auch Dichtungen leichter durchdringen. Zudem kann Wasserstoff begrenzte Materialdefekte, wie (Haar-)Risse und kleine Korrosionsstellen wachsen lassen. Indem die Festigkeitseigenschaften von Werkstoffen, wie Härte, Zug- und Schlagfestigkeit, beeinträchtigt werden und zu Wasserstoffversprödungen führen. Daher muss eine gründliche Untersuchung und Bewertung vorgenommen werden, um zu beurteilen, ob bestehende Netze für den Transport von Wasserstoff geeignet sind.

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