DÜRNROHR
Druckprobe der industriellen Klärschlammverwertungsanlage bestanden

EVN Techniker Michael Redl wird für den Betrieb und die Instandhaltung der Anlage verantwortlich sein. | Foto: EVN / Matejschek
  • EVN Techniker Michael Redl wird für den Betrieb und die Instandhaltung der Anlage verantwortlich sein.
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DÜRNROHR (pa). Die Klärschlammverbrennungsanlage Dürnrohr, am Standort des ehemaligen Kohlekraftwerks Dürnrohr, kann nun in Betrieb gesetzt werden.
Die Anlage wird Industrie-Klärschlamm verwerten und wertvolle Energie daraus produzieren. „Im Sinne einer Kreislaufwirtschaft ist es außerdem ein weiterer Schritt, verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umzugehen“, so EVN Sprecher Stefan Zach.

Sowohl die Bau-, als auch die Montagearbeiten konnten vor Kurzem erfolgreich abgeschlossen werden. Sämtliche zentrale Anlagenteile wie Klärschlammannahme, Wirbelschichtofen, Abhitzekessel und Rauchgasreinigung, wurden in den vergangenen Monaten durch Fachfirmen installiert. Anfang November fand im Beisein des TÜV Austria die finale Kesseldruckprobe statt, welche ohne Beanstandungen erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Nun geht die Inbetriebnahme der Anlage weiter. Dabei werden die Aggregate in der sogenannten kalten Inbetriebnahmephase einzeln und schlussendlich in der warmen Inbetriebnahmephase, im Zusammenspiel mit allen anderen Anlagenteilen gemeinsam getestet. Ziel ist ein reibungsloser Vollbetrieb mit einer positiven Abnahmeprüfung, so dass anschließend in die kommerzielle Betriebsphase übergegangen werden kann.

„Aus heutiger Sicht rechnen wir damit, dass die Anlage im Frühjahr 2023 in Betrieb geht und den ersten Schlamm verwerten wird“, erzählt EVN Techniker Michael Redl.
Der aus der Anlage gewonnene Dampf, soll in den Energieknoten Dürnrohr eingespeist werden und EVN Kunden wie die Agrana Pischelsdorf versorgen.

Jährliche Kapazität

· 20.000 t/a Nassklärschlamm
· bis zur 8.300 t/a Ersatzbrennstoff

Klärschlammbehandlung im Fokus

Der technisch ausgereiften Behandlung des Klärschlamms kommt eine immer wichtigere Bedeutung zu. Künftig verfügt die EVN Gruppe über noch größere Erfahrung in der Klärschlammverbrennung, die aus dem Bau kleinerer Anlagen wie in Utena (Litauen), mittlerer wie in Halle (Sachsen-Anhalt) und großer wie in Tubli (Bahrain) resultiert.

Die Entsorgungsprobleme beim Klärschlamm, ausgelöst durch Neuregelungen der Klärschlammverordnung und des Düngerechts in Deutschland, haben auf Möglichkeiten aufmerksam gemacht, die auf vielen geplanten und gebauten Anlagen bald gängige Verfahrenspraxis sind: Die Klärschlammverbrennung dient hier der thermischen Verwertung des zuvor getrockneten Schlamms, um Wärme zu erzeugen. Diese lässt sich, wie in einem Kreislauf, wiederum zur Schlammtrocknung nutzen. Sie kann aber ebenso für die Fernwärme eingesetzt werden oder per Wasserdampf und Turbinenantrieb elektrische Energie liefern.

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